Anfang August war ich in Frankfurt, eingeladen von Lindner Hotel Main Plaza zu einem „drei Fragezeichen“-Event, den Blogbericht könnt ihr gerne nachlesen.
Da ich 1 Stunde Zeit in Köln hatte bis mein Zug nach Frankfurt weiter gefahren ist habe ich mir den Kölner Dom angeschaut.
Es ist ewig her dass ich das erste Mal im Dom selber war, da war ich noch in der Schule und so habe ich die Gelegenheit genutzt. Ich bin jetzt nicht aus gläubigem Grund in den Dom gegangen, ich habe es damit nicht so. Für mich ist es einfach die Faszination dieses gigantischen Doms, die Geschichte.
Ich war erst mal erschlagen von der Größe als ich die breiten Treppen zum Domplatz hochgelaufen bin von den Außmaßen. Die Figuren und das markante Mauerwerk wirken teilweise richtig unheimlich.
Ein leicht beklemmendes Gefühl hatte ich beim Betreten des Doms durch die Drehtür – die ich übrigens schon paradox finde in einem Dom. Drinnen wurde ich regelrecht erschlagen von den Außmaßen und der Weitläufigkeit, ich hatte auch kaum noch Erinnerung an meinem ersten Besuch.
Am meisten haben mich die enormen Fenster beeindruckt, die Sonne hat das bunte Licht auf den Boden gespiegelt und der Innenraum wirkte so Lichtdurchflutet.
Zuerst habe ich 2 Kerzen für mit sehr wichtige Menschen in meinem Leben aufgestellt und eine kleine Spende gegeben, dann habe ich mich auf den Rundgang gemacht.
Es waren ziemlich viele Menschen im Dom, manche sind wie ich herumgelaufen, haben Fotos gemacht und sich alles angeschaut, andere saßen in den Bankreihen zum Beten.
Im Dom steht der Schrein der die als Gebeine verehrten Reliquien der Heiligen Drei Könige beherbergt, leider ist hier ein Gitter, so dass man nur eben hierdurch sehen kann und nicht nah herankommt. Auch ein weiterer Bereich war abgesperrt, hier wurde restauriert, genauso wie am Dom von außen. Viele kleine Nischen mit Grabstädten von Bischöfen und anderen kirchlichen Personen sind rund um die Wände zu finden.
Es sind so viele kirchliche Reliquien, Altare und Grabmäler, das hat mich regelrecht erschlagen und ein bisschen beklemmend gemacht.
Auf den Turm kann man natürlich auch hoch, da war ich bisher 2x, auch noch in der Schulzeit. Heute ist der Aufgang von außen, früher ging es durch den Dom die ellenlange schmale Wendeltreppe hinaus und herunter, da aber noch Messen im Dom stattfinden wurde der Aufgang kurzerhand verlegt. Ich bin aber nicht hoch, wäre mir zu anstrengend gewesen und ich hatte auch nicht so viel Zeit.
Auch von außen erreicht man die Dom Schatzkammer, auch hier hatte ich keine Zeit. Ich muss aber auch zugeben, dass es mich jetzt nicht so interessiert hat.
Hier noch mal ein paar Hintergrundinfos:
Der Kölner Dom hat den offiziellen Namen Hohe Domkirche St. Petrus und ist eine römisch-katholische Kirche/Kathedrale im gotischen Baustil. Der Bau begann im 13. Jahrhundert, deshalb der gotische bzw. neugotische Stil, wurde aber erst im 19. Jahrhundert vollendet.
Seit 1996 gilt der Dom als UNESCO-Weltkulturerbe.
Er ist 157,38 m hoch und somit die zweithöchste Kirch Europas und das dritthöchste der Welt.
Der Rhein ist nur 250 m entfernt und wenn der Zug langsam über die Hohenzollernbrücke auf den Dom zufährt …. das hat schon was.
Die Fenster erstrecken sich über Fläche von rund 10.000 m², etwa 1.500 m² sind noch aus dem Mittelalter erhalten.
Jährlich sollen bis zu sechs Millionen Besucher in den Dom kommen, durchschnittlich 20.000 pro Tag, schon Wahnsinn, oder?